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40 Jahre Diakon im Bistum Eichstätt

Urgestein des Diakonats

Bischof Alois Brems weihte am 4. Oktober 1980 Werner Appl aus Wemding zum Ständigen Diakon. 40 Jahre später feierte die Diözese Eichstätt dieses Jubiläum. Hierzu waren Bischof Gregor Maria Hanke sowie eine Reihe von Diakonen in die Pfarrkirche St. Emmeram nach Wemding gekommen. In seiner Einführung in den Festgottesdienst nannte Bischof Hanke den Jubilar als „Urgestein des Diakonats“.

In seiner Predigt zeichnete Bischof Gregor Maria Hanke ausgehend vom Zweiten Vatikanischen Konzil die Bedeutung des Amtes in der Kirche in seinen drei Weihestufen. Dabei betonte er, dass mit dem Ständigen Diakon „ein lange Zeit vergessener Schatz gehoben und die Gnadenfülle des Amtes wieder entdeckt wurde“. Mit der Handauflegung bei der Weihe nimmt der Diakon „Anteil am Leitungsamt als Sorge um die Einheit der Gemeinde sowie die Teilhabe an der Sorge um die Liebe Christie“. Weiter verglich der Prediger das Amt des Diakons mit einem Gärtner, der „durch seinen Dienst das Wachstum im Glauben fördert“. Schließlich ist der Diakon in besonderer Weise „Verkünder des Evangeliums“.

Der Kirchenchor der Pfarrei St. Emmeram gestaltete den Festgottesdienst musikalisch mit der „Missa Nr. 3 in F“ von August Zangl op. 23, sehr ansprechend.

Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Gäste im Haus St. Emmeram zu einem Festakt. Diakon Thomas Rieger begrüßte die Gäste und stellte fest, dass es aktuell 47 Ständige Diakone in der Diözese Eichstätt gibt. Im Namen der Diakone überreichte er Werner Appl ein Präsent. Stellvertretend für die Pfarrgemeinde St. Emmeram in Wemding gratulierte Stadtpfarrer Wolfgang Gebert.

Werner Appl rief in einem kurzen Streifzug die 40 Jahre seines diakonalen Wirkens ins Gedächtnis. Nach dem schwierigen Anfang, den er zusammen mit Diakon Werner Klösel bestritt konnte er sich freuen, dass es sich Bischof Alois Brems nicht nehmen ließ ihn selbst zu weihen, obwohl Appl seine Ausbildung in der Diözese Augsburg absolvierte. Werner Appl dankte allen Wemdingern, dass sie „seinen Dienst von Anfang an positiv angenommen haben“.

Vor dem Mittagessen referierte Pater Michael Schneider, der Spiritual des Priesterseminars, über das Amt und den Dienst des Ständigen Diakons unter dem Leitwort „um des Herren Willen“. Dabei bezeichnete er die Diakone als „Werkzeuge Christie, damit Menschen den Glauben mit der Lebensphilosophie in Einklang bringen.“