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Bischof Dominic befriedet Volksstämme

Am Dienstag, 18.10.2022, besuchte Bischof Dominic Kimengich aus Kenia die Pfarrei St. Emmeram in Wemding. Er ist derzeit Gast des Bistums Eichstätt im Rahmen der Weltmissionswoche. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst informierte er über die Situation in Kenia.

Gottesdienst

Bei dem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Emmeram konzelebrierten Stadtpfarrer Wolfgang Gebert und Pfarrvikar Rainer Herteis. In seiner Predigt dankte Bischof Dominic für die Unterstützung durch Missio. Neben dem Gebet ist vor allem die finanzielle Unterstützung ein äußerst wertvoller Beitrag zur Missionierung von mehr als 1.000 Pfarreien in der ganzen Welt.

Austausch

Beim anschließenden Austausch im Haus St. Emmeram begrüßte Dr. Gerhard Rott, in seiner Eigenschaft als Leiter des Referats Weltkirche und Diözesandirektor des päpstlichen Missionswerkes die interessierten Gläubigen und stellte die Arbeit von Missio vor.

Bischof Dominic schilderte die Konflikte zwischen den Volksstämmen und wie sie durch Friedenskonferenzen und wirtschaftlicher Entwicklung befriedet wurden. Hinter den Konflikten stecken auch wirtschaftliche und politische Interessen, die besonders bei Wahlen in der Vergangenheit aufflammten.

In den letzten Jahren sind viele heute in Führungspositionen tätige Menschen durch die christlichen Schulen gegangen und erhielten so nicht nur eine höhere Bildung sondern wurden auch durch die moralische, demokratische, christliche Lebensweise geprägt.

Bei den Fragen wurden auch zu Themen wie die Hungersnöte oder die Flüchtlingswelle nachgefragt. Bischof Dominic betonte mehrfach, dass die Menschen vor Kriegen und Dürre flüchten. Dabei hat auch Kenia Regionen, wie z.B. Lodwar, wo es seit drei Jahren nicht mehr geregnet hat. „Wenn erst einmal die Tiere verendet sind und es keine Lebensgrundlage mehr gibt, bleibt nur die Flucht oder sterben“, so Bischof Dominic weiter.

Abschließend dankte er für die bisherige Unterstützung und bat eindringlich um weitere Spenden, da sich viele Hilfsorganisationen wegen des Ukrainekrieges umorientiert haben. Missio ermöglicht es, die zentrale Arbeit in Bildungseinrichtungen und der Vermittlung der christlichem Lebensweise fort zu führen.

Mit dem gemeinsam gebeteten Vater unser, bei dem sich die Teilnehmer die Hände reichten und einen großen Kreis bildeten, endete der sehr informative Austausch.

 

Bischof Dominic konnte sich auch über eine Spende von 500 € durch den Katholischen Frauenbund, Wemding freuen, die ihm Renate Kerzel überreichte.