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Happy Hour zum Hungertuch 2021

Zu ungewöhnlicher Stunde füllte sich am 2. Fastensonntag die Pfarrkirche St. Emmeram. Hatte doch die Pfarrei zusammen mit Horizonte zu einer Happy Hour zum Misereor-Hungertuch eingeladen.

Nach dem Lied „Herr, ich komme zu dir“, begrüßte Gemeindereferentin Claudia Blank die zahlreichen Gläubigen. Dann lud sie ein, das Hungertuch auf sich wirken zu lassen. Nach einer kurzen Stille wurde das von der chilenischen Künstlerin Lilian Moreno Sanchez gestaltete Misereor-Hungertuch vorgestellt. Unterstützt von projizierten Bildern stellte Christine Hasmüller zunächst die in Augsburg lebende Künstlerin, die Entstehung und die tiefgründigen Aussagen des Hungertuches vor. Dessen Titel „Du stellst meine Füße auf weiten Raum – Die Kraft des Wandels“ ist ein Vers aus dem Psalm 31.

Anschließend beteten die Gläubigen ein Wechselgebet zum Psalm 31 mit Not und Bedrängnis sowie Vertrauen und die Erfahrung der Hilfe Gottes. Dann sang Horizonte das Lied zum Hungertuch. Nun folgte eine vertiefende Betrachtung des Hungertuches zum „Fuß“, dem „Stoff und Schmutz“ sowie den „Goldfäden“. Eingangs stand jeweils eine Betrachtung wie z.B. „Auf eigenen Füßen stehen“ oder „Warum wird die Schöpfung und die Würde der Menschen mit Füßen getreten?“ Dann wurde der Bezug zum Hungertuch hergestellt und anschließend die Botschaft auf das tägliche Leben bezogen und mit einem gemeinsamen Gebet abgeschlossen. Zwischen den einzelnen Elementen sang Horizonte den Refrain zum Hungertuchlied.

Am Ende der Happy Hour lud Gemeindereferentin Claudia Blank die Gläubigen zu einer Körperübung ein. Hierzu standen diese auf, schlossen die Augen und fühlten die Atmung, die Füße, Zehen, Ballen, Versen. Dann stellten sie die Füße eng zusammen und fühlten diese im Vergleich zum Stehen im weiten Raum.

Nach einem weiteren Gebet aus dem Psalm 31 mit Bitten an Gott beteten die Gläubigen auf Einladung von Stadtpfarrer Wolfgang Gebert das Vater unser. Mit dem Segen schloss Pfarrer Gebert die sehr besinnliche Stunde. Die Mitwirkenden erhielten nach dem Schlusslied von Horizonte von den Gläubigen einen kräftigen Applaus.