Zum Inhalt springen

Prälat Dr. Christoph Kühn feierte sein silbernes Priesterjubiläum in seiner "Heimatstadt"

Prälat Dr. Christoph Kühn feierte sein silbernes Priesterjubiläum in seiner "Heimatstadt"

Am Sonntag, 19. Juli 2015, feierte Prälat Dr. Christoph Kühn sein silbernes Priesterjubiläum in Wemding. Der Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Emmeram, der Empfang im Rathaus und die Dankandacht in der Wallfahrtsbasilika waren ein großes Fest für viele Wemdinger.

Festgottesdienst

25 Jahre nach seiner Primiz in der Pfarrkirche St. Emmeram, feierte Domkapitular Prälat Dr. Christoph Kühn sein silbernes Priesterjubiläum mit seinen Wemdingern. Pünktlich zum Zug der Vereine mit ihren Fahnen, Ehrengästen und Priester vom Pfarrhaus zur Pfarrkirche ergossen sich Freudentränen vom Himmel.

Eingangs begrüßte Stadtpfarrer Wolfgang Gebert den Jubilar, die Konzelebranten Prälat Dr. Winfried König (Leiter der deutschsprachigen Abt. im Päpstlichen Staatssekretariat, Vatikan), Prof. Msgr. Dr. Stefan Heid (Direktor des Römischen Institutes der Görres-Gesellschaft, Rom), Prof. Dr. Stefan Müller (KU Eichstätt-IN, Prior der Komturei Eichstätt des Ritterordens vom Hl. Grab zu Jerusalem) sowie Erzpriester Dr. Oleksandr Petrynko (Rektor des Collegium Orientale Eichstätt) sowie Domkapitular Msgr. Dr. Stefan Killermann (Offizial des Bistums Eichstätt) als Festprediger, Msgr. Herbert Lang (Stadtpfarrer i.R.), Diakon Werner Appl und als Ehrengäste Damen und Herren des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, die Vertreter des Malteserordens und des Deutschen Ordens und die katholische Studentenverbindung Unitas Frankonia.

Dabei brachte er seine Freude zum Ausdruck, dass die enge Verbindung zwischen den Wemdingern und Prälat Kühn so intensiv ist, dass er seinen großen Festtag in seiner „Heimatstadt“ feiert.

In seiner Predigt bezeichnete Monsignore Dr. Stefan Killermann „den Priester als Mittler zwischen Gott und den Menschen.“ Zu einem Festtag blickt man „in dem silbernen Spiegel auf 25 Jahre zurück, aber wichtiger ist der Blick nach vorne.“ „So groß auch das Bedauern über die Kirchenaustritte ist, so ermutigend ist das vielfach abgelegte Zeugnis für den lebendigen Glauben.“ Weiter hob er hervor, dass „gerade in heutiger Zeit der Hunger und Durst nach dem wahren, lebendigen Wasser größer ist denn je“. Dem Jubilar gab er mit auf den Weg, dass „dieser Festtag ein neuer Anlauf ist, vielen Menschen zum guten Hirten zu werden und mit zu helfen, dass der Glaube in den Menschen lebendig wird und bleibt.“

Vor dem Segen verlas Prälat König die Glück- und Segenswünsche von Papst Franziskus, verbunden mit dem Apostolischen Segen für den Jubilar und alle Gottesdienstteilnehmer.

Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor unter der Leitung von Dominik Ebneth und Streichern sowie dem Trompeter Peter Million musikalisch sehr ansprechend gestaltet.

Festakt im Rathaus

Beim anschließenden Festakt im Rathaus hieß Pfarrgemeinderatsvorsitzende Christine Hasmüller die Geistlichkeit und die zahlreichen Ehrengäste willkommen. Dabei betonte sie, dass Vielen die Primiz und seine Zeit in Wemding noch in guter Erinnerung sind. Durch den engen persönlichen Kontakt zur Monsignore Herbert Lang war die Pfarrei stets über alle Schritte bestens informiert, auch wenn die Anliegen der Weltkirche zu seiner großen Aufgabe wurde. Die enge Verbundenheit ist geblieben. Zur Erinnerung überreichte sie dem Jubilar eine von den Schwestern im Karmel gefertigte Kerze.

Bürgermeister Dr. Martin Drexler stellte in seinem Grußwort den vielen auswärtigen Ehrengästen in kurzen Zügen die liebenswerte Wahlheimat des Jubilars vor. Dabei nannte er die verschiedenen Gotteshäuser, aber auch die bedeutenden Wemdinger Persönlichkeiten, die auch im kirchlichen Leben eine bedeutende Rolle gespielt haben, so z.B. Johannes von Roth. Mit einem Augenzwinkern erwähnte er den Domprediger Johannes Scheyring, der es auf den alten 1.000 Mark-Schein geschafft hat. Dies bedeutet aber nicht, dass die Stadt viele solcher Scheine besaß. Leider ist sie fiskalisch arm, aber theologisch stark.

Die zweite Bürgermeisterin von Eichstätt, Dr. Claudia Grund, überbrachte die herzlichen Glückwünsche der Stadt und des Bischöflichen Ordinariat. In Eichstätt hat Kühn sein Theologiestudium begonnen und ist als Leiter des Referats Weltkirche – also sozusagen unser diözesaner Außenminister und stellv. Leiter der Hauptabteilung Pastoral tätig. Abschließend formulierte sie den Wunsch, dass wir uns in 25 Jahren evtl. an gleicher Stelle zum nächsten Jubiläum treffen.

Die ehemaligen Ministranten trugen in einem Gedicht verschiedene Stationen des Lebens von Prälat Kühn und gemeinsame Erlebnisse im ihm vor. So beispielsweise die Fahrten als Sternsinger zu Ministerpräsident Seehofer nach München oder die Begegnung mit Kardinal Meisner in Köln.

In seinen Dankesworten sagte der Jubilar: „Wemding ist mir zur Heimat geworden – die Wemdinger habe ich lieb gewonnen. Heute nach 25 Jahren mit den Wemdingern und vielen persönlichen Gästen, sowie Priestern zu feiern, ist für mich ein großes Geschenk, eine wirklich große Freude. Nach Wemding komme ich wirklich immer wieder sehr gerne.“

Dankandacht in Wallfahrtsbasilika

Die Feierlichkeiten schlossen wie vor 25 Jahren mit einer Dankandacht in der Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein. Nach dem feierlichen Einzug begrüßte Wallfahrtsrektor Norbert Traub die Gläubigen. Mit Liedern und Gebeten brachten alle ihren Dank und ihren Glauben zum Ausdruck.