Zum Inhalt springen

Stimmungsvoll in den Advent

Nach 5 Jahren konnte am Sonntag, 3.12.2023 wieder ein Wemdinger Advents- und Weihnachtssingen in der Pfarrkirche St. Emmeram wieder stattfinden. Pfarrer Gebert begrüßte die Gäste nach dem ersten Gesangsstück von Horizonte „Groß ist die Dunkelheit“ und betonte, dass es in der Adventszeit um das Wesentliche geht, dass Jesus da ist und bei den Menschen bleiben soll.

Unter der Gesamtleitung von Kirchenmusiker Dominik Ebneth bereiteten die Jugend- und Stadtkapelle (Peter Million), Horizonte (Hans Hasmüller), der Kirchenchor (Chorbegleitung Carola Schneid) und der Kinderchor (Dominik Ebneth und Claudia Blank) sowie Vera Musica aus Amerbach (Bettina Zengler) den zahlreichen Besuchern eine musikalisch beeindruckende, besinnliche Stunde.

Horizonte zeigte mit ihren drei Beiträgen die große Bandbreite ihres Könnens. Bei „Wunderbar“ und „Macht die Tore auf“ zeigte sich eine ausgewogene Harmonie zwischen den Sängern und den rhythmischen Begleitinstrumenten. Solistisch eröffnete Hans Hasmüller das Lied „Stern, auf den ich schaue“, während der Chor und die Instrumente piano den Hintergrund ausmalten.

Mit der Jugend- und Stadtkapelle wurden die Besucher in die stade Zeit eingeführt, denn Pachelbels Kanon in D-Dur hat ein langsames und gleichmäßiges Tempo. Mit dem zweiten Beitrag von J. S. Bach „Jesus bleibet meine Freude, meines Herzens Trost und Saft! Jesus wehret allem Leide, Er ist meines Lebens Kraft, meiner Augen Lust und Sonne, meiner Seele Schatz und Wonne; darum lass ich Jesum nicht aus dem Herzen und Gesicht“, hat die Kapelle den Kern der Weihnacht angespielt.

Mit zwei unbekümmert vorgetragenen Liedern folgte der Kinderchor. Zunächst trugen sie mit ihren fröhlichen Kinderstimmen „Advent, Advent, die erste Kerze brennt“ vor, in dem erzählt wird, dass Gott uns seinen Sohn schenken wird. Dann erlebten die Zuhörer die Freude der Kinder am Singen beim „Wenn die Dunkelheit schon nachmittags beginnt“, dann ist dies die Vorbereitung auf die Heilige Nacht.

Vera Musica präsentierte anschließend mit ausgewogenem vierstimmigem Klangbild das bekannte Lied „Es ist ein Ros entsprungen“. Das zweite Stück überraschte, denn „Zu Betlehem geboren“ ist weithin bekannt, aber das vorgetragene Stück war sehr vielseitig und mehrstimmig.

Kräftig präsentierte sich der Kirchenchor zunächst mit den Stück „Tröstet mein Volk“, um dann sehr vielseitig und sehr auffordernd „Machet die Tore weit“ von A. Hammerschmidt vorzutragen. Unterstützt wurden die Sängerinnen und Sänger durch Carola Schneid an der Orgel.

Zur Hälfte des rund 60-minütigen Konzertes trug Claudia Blank das Evangelium von Maria und Elisabeth vor um den Gästen zu erläutern, das jeder Mensch genug ist, so wie er ist. Jesus kommt als Kind auf die Welt, um zu zeigen, dass jeder geliebt ist auch ohne Leistung.

Erneut trat der Kinderchor auf und sang von „Viele Kerzen leuchten uns“ und keiner ist allein. „Ein kleines Licht in dunkler Zeit“, das aber gut zu sehen ist und verbreitet Wärme und Zuversicht.

Vera Musica trug ein Schlaflied für das Jesuskind vor: „Dormi, Dormi, O Bel Bambin, in italienischer Sprache.

Der Kirchenchor sang das anspruchsvolle und verhaltene „Ave Maria“ von F. Liszt. Das Werk ist für 8-stimmigen Chor und Orgel mit einem Satz, der sich aktiv in seiner Struktur verändert, von Solostimmen zu vollem Chor übergeht und im abschließenden meditativen „Amen“ gipfelt.

Die Jugend- und Stadtkapelle spielte zunächst ein Medley mit bekannten Weihnachtsliedern, um dann mit dem „Little Drummer Boy“ abzuschließen. Ein amerikanisches Weihnachtslied bei dem ein armer kleiner Junge auf seiner Trommel für das Jesuskind spielt.

Mit dem Glockenläuten der Stadtpfarrkirche wurde gemeinsam das Lied: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ gesungen.

Abschließend dankte Stadtpfarrer Wolfgang Gebert mit einem „Vergelt´s Gott“ allen Aktiven – Jung und Alt –für das gemeinsame Musizieren. „Es waren alles Menschen, die sich einbringen, um anderen eine Freude zu machen. Auch traten manche in mehreren Gruppen auf. Manche mussten den Text auswendig lernen, da sie noch nicht lesen können und wieder andere sind schon 70 Jahre im Chor dabei. Trotz allem braucht es Fleiß und Übung, zum Lobe Gottes zu Singen und zu Spielen. Horizonte sang Lieder zum Nachdenken aus dem neuen geistlichen Liedgut, was es bedeutet für uns Christen zu sein. Vera Musica aus der Filialkirche Amerbach zeigte Zusammengehörigkeit zur Pfarrei. Die Jugend- und Stadtkapelle war wieder ein energie- und kraftvoller Klangkörper in der Kirche. Es war eine festliche Eröffnung der Adventszeit und ein großartiges Geschenk“.

Die Zuhörer dankten den Aktiven mit langem und kräftigem Applaus.